3 effektive Tipps, wie Sie an Fachkräfte kommen

von Mag. Catharina Fink

© Chris Liverani on Unsplash

Viele Unternehmen suchen neue MitarbeiterInnen. Doch ist es bereits zur Regel geworden, dass gewisse Arbeitsplätze mitunter länger unbesetzt bleiben. Zum einen – sehr erfreulich – weil die Arbeitslosenzahlen sich auf einem Tiefstand befinden. Zum anderen – wenig erfreulich – weil es für so manchen Job zu wenige Fachkräfte gibt. Und daher bei Vakanzen so gut wie keine BewerberInnen. Der Fachkräftemangel ist in aller Munde.

Ein Umdenken ist notwendig
Unternehmen, die es gewohnt sind, sich Ihre MitarbeiterInnen beliebig aussuchen zu können, sind gut beraten, wenn sie sich bewusst machen, dass es Positionen gibt, für die der perfekte Bewerber oder die perfekte Bewerberin nicht nur schwierig, sondern mitunter gar nicht zu finden ist. Zumindest nicht nach bisherigen Vorgehensweisen.

Konzentration aufs Wesentliche
Die eierlegende Wollmilchsau ist ein Wunschtraum, das zeigt sich bereits in vielen Stelleninseraten. Die gesuchten Fachkräfte sollen bestens ausgebildet sein und über entsprechende Qualifikationen und Fähigkeiten verfügen. Sie sollen jahrelange Erfahrung auf ihrem Gebiet mitbringen. Und dabei noch möglichst jung sein, um sich mit moderaten Gehaltsvorstellungen zufrieden zu geben. Es ist oft ein Widerspruch in sich.

Hohe Kosten und Verzögerungen
Die Folgen einer erfolglosen Personalsuche sind allseits bekannt: lange unbesetzte Arbeitsplätze, Verzögerungen im internen Arbeitsablauf, mehr Arbeitslast für die KollegInnen, hohe Kosten in der Personalsuche.

Doch was ist aus Unternehmenssicht die Lösung? Dazu 3 Anregungen:

1.) Realistisch bleiben …
Unternehmen täten gut daran, die aktuelle Lage realistisch zu reflektieren. Und die Anforderungen in der Personalsuche mitunter herabzuschrauben. Es ist klar, dass Fachkräfte über das notwendige Fachwissen und Können auf ihrem Gebiet verfügen müssen. Und es ist gut, wenn Personalverantwortliche wissen, welche Qualifikationen für eine Tätigkeit benötigt werden. In Zeiten bzw. Branchen schwieriger Mitarbeitersuche ist es außerdem ein Vorteil, sich bewusst zu sein, dass es ein Alles-in-Einem nicht immer gibt. Es ist es ein Vorteil, zu wissen, auf welche Extras – die zwar ganz nett sind – verzichtet werden kann. Die Frage lautet also: Welche Fähigkeiten braucht die gesuchte Fachkraft wirklich? Und welche Kenntnisse sind nur das Tüpfelchen auf dem i? Kann eine andere Person gewisse Aufgaben erfüllen? Und können gewisse fehlende Qualifikationen vom Unternehmen vermittelt werden?

2.) …und weniger wählerisch sein
Dieser Schritt fällt sicher schwer. Denn Unternehmen sind es nun einmal gewohnt, die Auswahl unter verschiedenen Bewerbern und Bewerberinnen zu haben. Doch bevor man im Endeffekt gar keine KandidatInnen für eine vakante Stelle findet, ist es doch besser, diese eine gut qualifizierte – und manchmal einzige – Person, die sich beworben hat, zu nehmen. Ist es besser, eine Stelle auf unabsehbare Zeit unbesetzt zu lassen, bevor eine Person, die den Job möchte, aber das falsche Sternzeichen hat oder ein graphologisches Gutachten verweigert, abgelehnt wird? Diese Fragen hat jedes Unternehmen bzw. jede personalentscheidende Person für sich zu beantworten. Vergessen werden sollte jedenfalls nicht, dass Fachkräfte und ExpertInnen auf ihrem Gebiet oft mehrere Jobangebote gleichzeitig auf dem Tisch liegen haben. Für dasjenige Unternehmen, in dem sich bereits der Personalauswahl-Prozess am umständlichsten gestaltet, entscheiden sie sich für gewöhnlich nicht.

3.) Unternehmensinterne Ausbildung
Eine besondere Aufmerksamkeit ist auf die interne Ausbildung von Fachkräften zu legen. Immer wieder verlassen Schlüsselkräfte überraschend ein Unternehmen. Die Überlegung ist bereits vorab anzustellen: Kann jemand aus den eigenen Reihen den Job übernehmen? Welche MitarbeiterInnen können durch eine Unterstützung in der Weiterbildung noch weiter an das Unternehmen gebunden werden? Vorgesetzte und Führungskräfte können ein Augenmerk darauf legen, vielversprechenden MitarbeiterInnen die Möglichkeit einer vom Unternehmen unterstützten Weiterbildung und Qualifizierung bewusst zu machen, um brachliegende Potenziale zu aktivieren.

Fazit
Unternehmen wissen selbst am besten, welche ihrer vakanten Stellen schwer zu besetzen sind. Unternehmen haben intern abzuklären, ob beispielsweise die einzige sich bewerbende Fachkraft aufgrund subjektiver Befindlichkeiten, wie etwa des Sternzeichens, abgelehnt wird. Ein Umdenken sowie mehr Flexibilität in den Unternehmensstrukturen wären in einigen Fällen zielführender.

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