Die Automatisierung und ihre Folgen

von Mag. Catharina Fink

© jarmoluk / Pixabay

Die zunehmende Automatisierung wird sich auf unsere Arbeitswelt auswirken. Diese Tatsache ist uns allen bewusst. Die Frage, die es zu beantworten gilt, ist die, in welcher Form und in welchem Ausmaß sie uns betreffen wird. ZukunftsforscherInnen präsentieren uns dazu ihre Überlegungen, Forschungsinstitute errechnen Wahrscheinlichkeiten und erstellen Statistiken. Ein paar Fakten scheinen jedoch mit einer gewissen Sicherheit voraussagbar zu sein: Die Automatisierung wird nicht alle ArbeitnehmerInnen gleich betreffen. Bei einigen werden sich nur Teilbereiche verändern, andere Jobs werden wohl ganz wegrationalisiert, ihre Tätigkeit durch Maschinen ersetzt. Das werden vor allem die einfachen Tätigkeiten sein, Hilfsarbeiten und automatisierbare Tätigkeiten.

Aus der Praxis bestätigt uns diesen Trend bereits heute unser Kunde Dipl.-Ing. Josef F. Dax, Head of Logistics Solutions bei Toyota Material Handling: „Gerade durch die Industrie 4.0 und das Internet of things werden einfache Tätigkeiten zunehmend automatisiert. Einerseits werden die Unternehmen angehalten, hier zu investieren, andererseits wird es bei uns schwieriger für Unternehmen, bedingt durch den Trend zu guter Ausbildung, MitarbeiterInnen zu finden, die gewisse einfache Tätigkeiten machen wollen.“

Das Stichwort Ausbildung verweist auf etwas für uns in Zukunft Wesentliches: Weiterbildung wird noch mehr an Bedeutung gewinnen. Um jene qualifizierten Tätigkeiten auszuführen, für die es etwa Intellekt, Kreativität und Emotionen braucht. Eben jene Tätigkeiten, die nicht durch einen Roboter ersetzt werden können.

Die anspruchsvollen und gut bezahlten Jobs werden in Zukunft begehrter werden, die mittelmäßig bis wenig anspruchsvollen Jobs werden hingegen weniger. Sich weiterzuentwickeln, wird selbstverständlich werden, ansonsten vergrößert man die Gefahr, wegrationalisiert zu werden.

Die OECD hat Anfang des Monats in einer Studie zum Thema Automatisierung wieder aktuelle Zahlen veröffentlicht. Demnach liegt Österreich bei den durch die Automatisierung gefährdeten Berufen im Mittelfeld von 32 untersuchten OECD-Ländern. In unserer schönen Alpenrepublik besteht eine 49-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass ein Job automatisiert wird, so die Studie. Der Durchschnitt liegt bei 48 Prozent, wobei die Slowakei mit 62 Prozent am stärksten und Neuseeland mit 39 Prozent am geringsten gefährdet ist. Im Schnitt könnten – mit einer Wahrscheinlichkeit von über 70 Prozent – 14 Prozent der Jobs relativ leicht automatisiert werden. Das entspricht 66 Millionen ArbeitnehmerInnen weltweit. Zusätzliche 32 Prozent der Jobs dürften bedeutenden Veränderungen unterworfen werden.

Am stärksten betreffen dürfte die Automatisierung die produzierende Industrie und die Agrarwirtschaft, aber auch einige Dienstleistungsbranchen seien laut OECD extrem automatisierbar. Am meisten gefährdet sind laut Studie schlecht ausgebildete und junge Personen. Jene Jobs mit dem höchsten Risiko sind jene als Reinigungskraft oder Arbeiter im Bergbau, am Bau und im Transportgewerbe.

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