Würden Sie es tun?

von Mag. Catharina Fink

© geralt / Pixabay

Des Öfteren hört man von Benefits. Zusatzleistungen, wie Firmenwagen, die Mitgliedschaft in einem elitären Fitnesscenter oder schlichtweg Essensgutscheine, die MitarbeiterInnen ihre Zugehörigkeit zu einem Unternehmen versüßen sollen. Von einem anderen Anreiz, für eine bestimmte Firma tätig zu werden, war in unseren Breiten bislang kaum die Rede, und zwar von der sogenannten „Signing Fee“. Wir alle kennen sie aus dem Sport, wenn einem besonderen Talent eine bestimmte Summe gezahlt wird, damit es das Team wechselt. Noch selten, aber zunehmend wird diese Art von Bonus für die Unterzeichnung von Arbeitsverträgen in der Wirtschaft üblich.

Ein außergewöhnlicher Anreiz
Solch einen Bonus angeboten bekommt naturgemäß nicht jeder, meistens handelt es sich um eine Top-Management-Position oder um eine außergewöhnlich schwer zu besetzende Stelle. Zum einen stellt solch eine Signing Fee natürlich einen monetären Anreiz für einen Wechsel dar, zum anderen soll oder kann sie einen Ausgleich für mögliche Bonuskürzungen, die ArbeitnehmerInnen im Fall eines Jobwechsels entstehen, schaffen. Der Bonus hilft somit, Einbußen zu kompensieren. Es ist gut denkbar, dass gerade im Zusammenhang mit Active Sourcing eine Signing Fee, sei es nun von Seiten der Unternehmen oder auch seitens der KandidatInnen, zunehmend thematisiert wird.

Gründe, die für eine Signing Fee sprechen
Die Gründe, warum ArbeitgeberInnen eine Signing Fee offerieren, liegen auf der Hand: Zum einen, wie bereits erwähnt, als Ausgleich für etwaige Einbußen, die mit dem Arbeitsplatzwechsel verbunden sind. Zum anderen, um ein besonders attraktives Angebot zusammenzustellen. Des Weiteren handelt es sich bei den Signing Fees in der Regel um Einmal-Zahlungen, die einen besonderen Anreiz schaffen und anstelle eines monatlich höheren Grundgehalts bezahlt werden können – eine ideale Möglichkeit, um Ungleichheiten im internen Gehaltsvergleich zu vermeiden.

Was es zu beachten gilt
Im Zusammenhang mit der Auszahlung eines Signing Bonus gibt es wohl einige Regeln, die es einzuhalten gilt, zumindest, wenn man nicht in die Situation geraten will, diesen Bonus wieder zurückzahlen zu müssen. Daher sollte man vorab einige Fragen abklären. Wahrscheinlich ist diese Sonderzahlung an einen bestimmten Zeitraum, den man sich verpflichtet, im Unternehmen zu bleiben, geknüpft. Sollen darüber hinaus andere Ziele, etwa wirtschaftliche, erreicht werden? Und wie sehen im Fall des Falles die Rückzahlungsmodalitäten aus?
Eine Signing Fee ist auf jeden Fall nichts Verwerfliches, sondern ein Bonus, der wohl den meisten ArbeitnehmerInnen gefallen würde. Und ArbeitgeberInnen signalisieren damit vorab Vertrauen und Wertschätzung gegenüber neuen MitarbeiterInnen.

Wie sehen Sie das?

Und was halten Sie von der Signing Fee? Würden Sie als ArbeitgeberIn diesen Extra-Bonus einsetzen, um neue MitarbeiterInnen für sich zu gewinnen? Und würden Sie als ArbeitnehmerIn sich solcherart abwerben lassen? Schreiben Sie uns! Wir freuen uns über Ihren Kommentar an c.fink@hill-woltron.com!

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