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Große Unternehmen wie dm Drogerie Markt sind Vorreiter in Sachen Instagram-Recruiting.

von Mag. Catharina Fink

© geralt / Pixabay

Für viele Positionen gehen in den Personalabteilungen keine geeigneten Bewerbungen ein. In Folge müssen sich die Personalverantwortlichen Gedanken machen, wie sie zu geeigneten KandidatInnen kommen. In einer online vernetzten Welt spielen die sozialen Medien beim Auffinden und Ansprechen neuer MitarbeiterInnen eine immer größere Rolle. Ging es im letzten Beitrag um Social Media Recruiting im Allgemeinen, so nehmen wir diesmal die Möglichkeiten von Instagram genauer unter die Lupe.

Gepflegtes Image
Warum Instagram? Facebook hatte zuletzt nicht nur in puncto Datenschutz schlechte PR und deswegen immer weniger UserInnen, auch davor haben bereits mehrere Studien herausgefunden, dass die Jungen – also ungefähr die ab 1990 Geborenen – Facebook weniger nutzen als noch die Generation davor. Facebook ist bei ihnen einfach „weniger angesagt“, stattdessen ist Instagram „in“. Zwei Millionen NutzerInnen verzeichnete Instagram im Jänner 2018 in Österreich. In puncto Recruiting sollte da also was gehen.

Dieser Trend mag auch darin begründet sein, dass immer weniger gelesen wird – und Instagram lebt nun einmal von Bildern und kurzen Videos. Es geht um das Image, das vermittelt wird, nicht um ewig langen Text, für den viele nicht mehr die Zeit finden, um ihn zu lesen.

Die Chance für Unternehmen
Viele große Unternehmen machen es bereits vor und sind auf Instagram vertreten. Sie haben erkannt, welches Potenzial Instagram bietet, um die Bekanntheit der eigenen Marke zu steigern. Geben Sie etwa mal „dm“ oder „Spar“ in die Suchanfrage von Instagram ein: schon landen Sie in den Profilen der beiden großen Handelsunternehmen. Mit Bildern, die eindeutig von Profis in Szene gesetzt wurden, beeindrucken sie bereits ihre Follower. Je mehr Follower und je schöner das Bild, desto mehr Likes erhält es.

In den Unternehmens-Profilen erfahren interessierte Follower mehr über bereits bekannte sowie neue Produkte und deren Verwendung. Nicht nur die KundInnen-Bindung kann auf diese Weise erhöht werden. Indem die Unternehmen Einblicke in ihre Welt geben, können sie sich darüber hinaus als attraktive ArbeitgeberInnen präsentieren. Klar, dass hier keine Firmengeheimnisse preisgegeben werden, aber auf sympathische Art MitarbeiterInnen und ihren Arbeitsalltag bzw. „the company inside“ zu zeigen, kann Interesse wecken und Teil einer Strategie sein, die darauf abzielt, potenzielle BewerberInnen auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. Das kann gerade für Branchen, in denen generell ein Mangel herrscht, und Unternehmen, die es prinzipiell schwerer haben, passende MitarbeiterInnen zu finden, eine neue Chance sein, um Interesse zu wecken.

Beispiel gefällig? Dann klicken Sie mal hier drauf: Der junge Mann ist seit fünf Jahren neben seinem Studium Trainee bei Peek & Cloppenburg in Düsseldorf. Das deutsche Modehandelsunternehmen weiß bekanntlich, wie man sich richtig präsentiert, um die besten KandidatInnen auf sich aufmerksam zu machen. Dieses Video beweist es einmal mehr.

Lehrstellensuchende, aufgepasst!
Da Instagram zu einem Großteil von jungen Menschen genutzt wird, ist es auch diese Zielgruppe, die man als Unternehmen vorrangig erreichen kann. Das macht Instagram auch für die Suche nach Lehrlingen interessant! Wie etwa die Ausbildung zum Karosseriebauer beworben werden kann, sehen Sie hier.

Um jedoch auch ein paar österreichische Beispiele zu nennen, geben Sie in Instagram doch „#lehrlinggesucht“ ein: Nicht nur die großen Handels- und Industrieunternehmen machen hier auf sich als Lehrlingsausbilder aufmerksam, sondern gerade auch für kleine Betriebe bietet diese Social Media-Plattform neue Möglichkeiten zur MitarbeiterInnen-Rekrutierung. Da geht es dann auch gar nicht mehr darum, wie viele rote Herzchen, also Likes, ein Beitrag erhält – was schließlich zählt, ist, dass die oder der eine richtige BewerberIn, die/der für die eine Stelle passt, aufmerksam wird und sich bewirbt!

Authentisch bleiben
In der Regel ist es nur ein Moment, der darüber entscheidet, ob ein Bild gefällt oder nicht, ob potenzielle neue MitarbeiterInnen am Beitrag hängen bleiben oder weiter scrollen. Insofern sollte man sich bei jedem Beitrag etwas Kreatives und möglichst Neues einfallen lassen, das Aufmerksamkeit erregt. Regelmäßigkeit wird bei Instagram ebenfalls mit neuen Followern belohnt. Und last but not least: Authentizität ist das Um und Auf. Nur wer authentisch bleibt, ist auch glaubwürdig und als ArbeitgeberIn interessant.

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