Mental Health am Arbeitsplatz

Mental Health am Arbeitsplatz

Achtsamkeit für ein gesundes Arbeitsumfeld

Autor: Melanie Hill

In der heutigen Arbeitswelt rückt das Thema Mental Health zunehmend in den Fokus – arbeitsbedingte (vor allem psychische) Erkrankungen nehmen zu und verdeutlichen die Dringlichkeit von präventiven Maßnahmen und einem gesunden Arbeitsumfeld.

Gleichzeitig gewinnen DEI – Diversity, Equity und Inclusion – an Bedeutung. Doch wie hängen diese Bereiche zusammen? Inklusion und Diversität am Arbeitsplatz haben nicht nur Auswirkungen auf die Unternehmenskultur, sondern tragen auch maßgeblich zur psychischen Gesundheit von Mitarbeiter:innen bei. Ein inklusives Umfeld kann das Wohlbefinden stärken, wohingegen fehlende Diversität zu Isolation, Diskriminierung und psychischem Stress führen kann.

Warum sind Vielfalt und Inklusion wichtig für die Mental Health?

Fördert ein Arbeitsumfeld Diversität und Inklusion, schafft es Raum für unterschiedlichste Perspektiven und Weltanschauungen – das fördert unter anderem die Kreativität und kann maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen und vor allem zu einer erhöhten Mitarbeiter:innenzufriedenheit und besserem Wohlbefinden. Mitarbeiter:innen, die sich akzeptiert und respektiert fühlen, sind zufriedener und somit weniger anfällig für Stress und andere psychische Belastungen. Denn es ist unumstritten, dass die psychische Gesundheit von Menschen leidet, wenn sie das Gefühl haben, nicht dazuzugehören oder Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren.

Sicherheit und Zugehörigkeit:

Ein inklusives Arbeitsumfeld fördert das Gefühl der Zugehörigkeit, was ein wesentlicher Faktor für mental health ist. Mitarbeiter:innen, die sich akzeptiert fühlen, neigen weniger dazu, an Angstzuständen oder Depressionen zu leiden.

Offene Kommunikation und Unterstützung:

In einer Kultur der Inklusion wird die psychische Gesundheit nicht als Tabuthema behandelt. Mitarbeiter:innen fühlen sich wohler dabei, über ihre Herausforderungen zu sprechen und Unterstützung zu suchen, ohne Angst vor Stigmatisierung zu haben.

Stressreduktion durch Gleichberechtigung:

Diskriminierung und Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz können erheblichen Stress verursachen. Wenn Unternehmen aktiv auf Gleichberechtigung achten, wird dieser Stressfaktor reduziert, und das allgemeine Wohlbefinden der Belegschaft steigt.

Stressreduktion durch Gleichberechtigung:

Diskriminierung und Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz können erheblichen Stress verursachen. Wenn Unternehmen aktiv auf Gleichberechtigung achten, wird dieser Stressfaktor reduziert, und das allgemeine Wohlbefinden der Belegschaft steigt.

Herausforderungen für marginalisierte Gruppen und ihre Mental Health

Obwohl Diversität für Unternehmen immer wichtiger wird, kämpfen viele marginalisierte Gruppen, wie LGBTQIA+, Menschen mit Behinderungen oder ethnische Minderheiten oder auch Frauen in der Führungsebene, weiterhin mit Vorurteilen und Benachteiligung am Arbeitsplatz. Solche negativen Erfahrungen haben häufig direkte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, da sie Gefühle von Isolation und Unzufriedenheit hervorrufen.

Mögliche Stressfaktoren:

  • Microaggressions: Oft sind es subtile, manchmal sogar unbewusste Kommentare oder Handlungen, die auf Vorurteile hindeuten. Sie wirken harmlos, senden aber abwertende Botschaften, die die psychische Gesundheit der Betroffenen langfristig belasten können.

  • Tokenism: Wenn Unternehmen Diversität nur als „Quotenregelung“ betrachten, führt das meist nicht zum gewünschten Erfolg. Tokenismus kann die Mental Health der Betroffenen massiv verschlechtern, da sie sich in stereotype Rollen gedrängt fühlen, die ihr Selbstwertgefühl und Wohlbefinden beeinträchtigen.

Was können nun Sie als Unternehmen tun?

Um ein wirklich inklusives Umfeld zu schaffen, müssen Unternehmen proaktiv Maßnahmen ergreifen. Diversität und Inklusion sollten nicht nur in der Unternehmenspolitik, sondern in der täglichen Praxis verankert sein. Hier sind drei Tipps, um die Mental Health der Mitarbeiter:innen zu unterstützen:

Offene Kommunikation fördern

Es sollte eine Kultur der offenen Kommunikation herrschen, in der sich Mitarbeiter:innen sicher fühlen, ihre Probleme, einschließlich psychischer Belastungen, anzusprechen. Dies erfordert empathische Führungskräfte und transparente Kommunikationswege.

Erkennen und vermeiden Sie Unconscious Bias

unbewusste Voreingenommenheit kann sich negativ auf wichtige Entscheidungen wie Rekrutierung, Beförderungen und Leistungsbewertungen auswirken. Menschen könnten bevorzugt werden, weil sie dem Bild der „typischen“ Führungskraft entsprechen, während andere aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe benachteiligt werden.

Bieten Sie Schulungen zur Sensibilisierung

für alle Mitarbeiter:innen, einschließlich der Führungsebene, können helfen, Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für Mikroaggressionen und unbewusste Voreingenommenheit zu schärfen.

 

Fazit

Die Verbindung zwischen Diversität, Inklusion und psychischer Gesundheit ist eng. Ein inklusives Arbeitsumfeld fördert nicht nur die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen, sondern stärkt auch das Gefühl der Zugehörigkeit und den gegenseitigen Respekt. Unternehmen, die Diversität ernst nehmen, schaffen nicht nur eine gerechtere Arbeitswelt, sondern unterstützen aktiv die psychische Gesundheit ihrer Belegschaft. Letztlich profitieren sowohl Mitarbeiter:innen als auch Unternehmen von einer vielfältigeren, stärkeren, gesünderen und engagierteren Belegschaft, denn braucht unterschiedliche Blickwinkel, Erfahrungen, Weltanschauungen und Fähigkeiten, um zu neuen Umsetzungswegen zu kommen und damit den Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft zu begegnen.

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