eSports-Profi oder Data Scientist? Berufe der Zukunft

Durch die Digitalisierung werden so manche Jobs wegfallen. Doch welche Berufe haben in Zukunft die besten Aussichten?

von Mag. Catharina Fink

40.000 registrierte eSport-Spieler*innen gibt es aktuell in Österreich. Sie möchten wissen, wie viele damit ihren Lebensunterhalt verdienen?

© JESHOOTS-com / Pixabay

So manche fragen sich, ob es ihren Beruf in naher Zukunft noch geben wird. Junge Leute, die sich für eine Ausbildung entscheiden, sollten in Betracht ziehen, wie die Arbeitswelt wohl in 25 oder 30 Jahren aussehen wird. Welche Berufe haben Zukunft?

Die Digitalisierung und der Einsatz von immer mehr Robotern in den verschiedensten Bereichen führen zwangsläufig zu Überlegungen, welche Berufe in den nächsten Jahren wegfallen könnten. Diese Sorgen um eine mögliche Arbeitslosigkeit gab es bereits zu Zeiten der Industrialisierung. Soviel steht bereits fest: Es sind eher die einfachen Tätigkeiten, die immer weniger nachgefragt werden. Spezialisierung ist der Schlüssel für einen gesicherten Arbeitsplatz.  Diese setzt eine gute Ausbildung voraus. Doch welche Ausbildungen sind es, die in Zukunft die besten Berufsaussichten und Jobsicherheiten versprechen? Die Auswahl reicht von traditionell bis modern.

7. Pflegeberufe – Berufe mit Zukunft

Die Lebenserwartung der Menschen steigt, gleichzeitig werden weniger Kinder geboren. Dazu kommt, dass immer weniger alte Menschen zu Hause von den eigenen Angehörigen gepflegt werden. Der Bedarf an Pflegepersonal ist daher bereits jetzt hoch und wird noch weiter steigen.

6. Arztberufe – Berufe mit Zukunft

Weitaus attraktiver als der Pflegeberuf und auch das Gehalt ist besser: der Arztberuf. Dennoch droht in den nächsten Jahren ein Engpass in der medizinischen Versorgung. Denn viele Ärzte gehören der Generation der so genannten Babyboomer an. Sie werden in den kommenden Jahren in Pension gehen. Zurück bleibt eine Lücke. Zu wenige junge Ärzte kommen nach. Deswegen wird Arzt auch in Zukunft ein gefragter Beruf sein, auch wenn die technischen Möglichkeiten steigen.

Chirurgen am Operationstisch

Vom Ärztemangel ist bereits jetzt die Rede. Doch die Knappheit an Medizinern wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. Ärzte werden zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung dringend gebraucht.

5. Mint-Berufe – Berufe mit Zukunft

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – in den Mint-Berufen herrscht bereits jetzt ein Fachkräftemangel. Doch der Bedarf an top-qualifizierten und spezialisierten Fachkräften wird noch weiter steigen. Auszubildende aus diesen Fächern dürfen sich oft bereits vor Abschluss ihrer Ausbildung über eine fixe Jobzusage freuen. Diese Nachfrage schlägt sich auch im Gehalt nieder.

  • Technik, z.B. Mechatronik

Eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker hat man gestern gemacht. Heutzutage gleicht ein Auto bereits mehr einem Computer. Armaturen sehen etwa bereits aus wie Tablets. Da der Einbau, aber auch die Wartung dieser elektronischen Geräte entsprechenden Fachwissen erfordert, haben Interessierte mit einer Mechatronik-Ausbildung in diesem Bereich die besten Berufsaussichten.

4. Informatiker – Berufe mit Zukunft

Inzwischen geht ohne funktionierende IT in einem Unternehmen gar nichts mehr. Entsprechend gefragt, sind daher IT-Experten. Sei es, dass es darum geht, die Rädchen am Laufen zu halten oder auch für die entsprechende Sicherheit zu sorgen. „IT-Security“ ist gerade im Umfeld von Datenskandalen, aber auch bei Neuerungen wir der Datenschutzgrundverordnung immer wichtiger geworden.

  • Software Developer

Programmieren ist mittlerweile das neue Latein. Es sind viele Anwendungen, die wir alle bereits tagtäglich nutzen. Die dahinter stehenden Algorithmen müssen erst programmiert werden. ITler mit entsprechenden Fähigkeiten sind äußerst gefragt. Ein Studium der Informatik oder Software Engineering sind die entsprechenden Ausbildungen für diesen Beruf.

3. Data Analyst / Data Scientist – Beruf mit Zukunft

Mit der Digitalisierung steigt die Menge der anfallenden Daten rasant an. Im Vorteil sind jene Unternehmen, die diese Daten strategisch zu nutzen wissen. Daten sind längst das neue Gold. Data Analysts verstehen sich darauf, anfallende Daten Ihres Unternehmens zu analysieren und daraus Empfehlungen für die zukünftige Geschäftsstrategie abzuleiten.

Data Analyst wertet Daten aus

Unternehmen, die Ihre anfallenden Daten von Data Scientists analysieren lassen, sind am Markt klar im Vorteil. Durch die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen lassen sich Potenziale nämlich effizienter nutzen. Das verschafft mitunter den entscheidenden Vorsprung zum Mitbewerb.

2. Social Media Management – Beruf mit Zukunft

Ebenfalls ein Beruf, den es erst seit einigen Jahren gibt. Den meisten ist inzwischen klar geworden, welche bedeutende Rolle die sozialen Medien innerhalb einer erfolgreichen Vertriebsstrategie spielen. So gut wie kein Unternehmen kommt mehr ohne sie aus. Der Beruf des Social Media Managers wird in den nächsten Jahren immer wichtiger werden.

1. eSports-Profi – Extravaganter Beruf der Zukunft

Zocken als Beruf! In den letzten Jahren hat sich eine eigene eGaming-Szene entwickelt. Äußerst erfolgreich übrigens: Bekannte Fußballvereine haben bereits Ableger im esport-Bereich gegründet. Manche Gamer genießen hohes Ansehen und verdienen viel Geld. Ein Beruf für die breite Masse wird eSports-Profi aber wohl nicht: von den 40.000 in Österreich registrierten Spielerinnen und Spielern (der Zugang ist auch für Jugendliche möglich), können hierzulande gerade einmal 10 damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass sich daran in Zukunft etwas ändern wird, etwa durch eine steigende Anzahl an Sponsoren.

Fazit: Sozialer Bereich, Technik und IT – das sind und bleiben die Spitzenreiter jener Berufe, die in Zukunft am stärksten am Arbeitsmarkt nachgefragt werden.

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