Der perfekte erste Eindruck
Autorin: Catharina Fink
Der erste Eindruck: Direkter Blickkontakt, ein Lächeln und ein angenehmer Händedruck schaffen bereits einen guten Einstieg.
Es gibt keinen zweiten ersten Eindruck. Das bringt perfekt zum Ausdruck, wie sehr der erste Eindruck darüber entscheidet, welches Bild wir uns von einem Menschen machen. Dieses Bild später wieder zu korrigieren, ist nur schwer möglich. Doch gerade einmal ein paar Sekunden sind es, die darüber entscheiden, ob wir unser Gegenüber gut finden oder eben nicht. Und dann gibt es noch jene Situationen, in denen uns besonders wichtig ist, dass wir einen perfekten ersten Eindruck hinterlassen. Etwa beim Bewerbungsgespräch. Damit auch Sie beim nächsten Vorstellungsgespräch der über Personalfragen entscheidenden Person bestens in Erinnerung bleiben, möchten wir Ihnen die wichtigsten Tipps zum perfekten ersten Eindruck mit auf den Weg geben.
Einen missglückten perfekten ersten Eindruck im Nachhinein zu korrigieren, ist schwer. Besonders in einer Situation wie dem Bewerbungsgespräch – denn ist der erste Eindruck bereits schlecht gelaufen, wird es wahrscheinlich keine zweite Begegnung mehr geben. Befolgen Sie die folgenden Verhaltensratschläge, sollte Ihnen der perfekte erste Eindruck auf jeden Fall gelingen.
Tipp 1: Ihre Körperhaltung beim ersten Eindruck
Das erste, was die Person, die Sie im nächsten Moment kennen lernen werden, von Ihnen wahrnimmt, ist Ihre Körperhaltung. Der erste Blick von weitem lässt über Ihre Körpersprache bereits einige Rückschlüsse auf Ihre Persönlichkeit zu. Achten Sie im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs daher auf
- eine aufrechte und offene Körperhaltung, die Selbstbewusstsein ausstrahlt.
- Verschränken Sie nicht die Arme, sondern lassen Sie diese unverkrampft hinunter hängen.
- Bewegen sie sich ruhig und langsam, spielen sie nicht nervös mit Ihrer Uhr oder Halskette und steigen Sie auch nicht nervös von einem Fuß auf den anderen.
- Blicken und drehen Sie sich der Person entgegen, sobald Sie bemerken, dass diese auf Sie zukommt. Strecken Sie selbstbewusst und freundlich Ihre Hand zur Begrüßung entgegen. Sollten Sie im Wartebereich gesessen sein, stehen Sie unbedingt auf und bleiben Sie zur Begrüßung auf keinen Fall sitzen.
Tipp 2: Blickkontakt beim ersten Eindruck
Genau 3,3 Sekunden beträgt die maximale Länge des optimalen Blickkontakts. Das wurde in Tests herausgefunden. Alles, was darüber hinaus geht, wird von den meisten Menschen als unangenehm wahrgenommen. Ein generelles Vermeiden des Blickkontakts wird darüber hinaus äußerst negativ aufgefasst. Es wirkt abweisend und desinteressiert. Sehen Sie (nicht nur) im Bewerbungsgespräch Ihrem Gegenüber daher direkt und selbstbewusst in die Augen. Halten Sie ruhig den Blick, aber vermeiden Sie es, dieser das Gefühl zu vermitteln, dass sie angestarrt wird.
Tipp 3: Lächeln Sie beim ersten Eindruck
Nichts ist effektiver um auf andere Menschen sympathisch zu wirken, als zu lächeln. Haben Sie also erst einmal den Blickkontakt hergestellt, lächeln Sie. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Sie daraufhin ebenfalls angelächelt werden. Das wir Ihnen sicherlich einiges Ihrer Nervosität vor dem Bewerbungsgespräch nehmen und bei Ihrem Gegenüber einen guten ersten Eindruck hinterlassen.
Der Extra-Tipp
Lassen Sie zwischen dem ersten Blickkontakt und Ihrem ersten Lächeln einen Moment vergehen! Denn sehen Sie einer Person zuerst in die Augen und lächeln erst dann, bezieht diese Ihr Lächeln automatisch auf sich selbst. Ihr Gegenüber hat das Gefühl, dass Ihr Lächeln echt ist und Sie sich über das Treffen freuen.
Tipp 4: Kleidung beim ersten Eindruck
Legen Sie wert auf ein gepflegtes Äußeres. Dazu gehört nicht zuletzt Ihr Outfit. Richten Sie bereits vorab die Kleidungsstücke, die Sie beim Bewerbungsgespräch tragen werden, zurecht. Dann bemerken Sie etwa nicht im letzten Moment, dass die Bluse, die Sie tragen wollten, doch einen kleinen Fleck hat und Sie behalten die Nerven. Mehr zum Thema Kleidung lesen Sie im Beitrag Business-Dresscode: So machen Sie Eindruck!
Tipp 5: Duft beim ersten Eindruck
Soweit bekannt, bewerten wir Menschen unbewusst, jedoch in Sekundenschnelle, ob wir jemanden „riechen“ können. Ein dezenter Vanille-Duft kommt angeblich besonders gut an. Doch besonders beim Duft gilt: Die Dosis macht das Gift. Übertreiben Sie es nicht. Ein Zuviel des Guten und ein penetranter, in der Nase beißender Gestank hat noch niemandem Sympathiepunkte gebracht.
Tipp 6: Händedruck beim ersten Eindruck
Achten Sie auf einen angenehm festen Händedruck. Zerquetschen Sie also weder der Person, die Sie begrüßen, die Hand, aber greifen Sie auch nicht zu lasch zu.
Tipp 7: Stimme und Wortwahl beim ersten Eindruck
Andere bewerten uns sofort nach dem Klang unserer Stimme. Hohe Stimmen wirken unsicher und nervös, tiefe Stimmen ruhig, kompetent und angenehm. Sie sollen sich nicht verstellen, aber achten Sie darauf, ruhig und nicht zu schnell zu sprechen. Atmen Sie tief und langsam ein und aus, das schafft Ruhe. Üben Sie ein tief klingendes Mmmh, die entstehende Sprachmelodie entspricht Ihrer natürlichen Stimme. Eine tiefe und ruhige Stimmlage wirkt angenehm und strahlt Ruhe und Selbstbewusstsein aus. Sprechen Sie außerdem noch mit Begeisterung, grammatikalisch korrekt und eher auf Hochdeutsch als im tiefsten Dialekt, sammeln Sie Bonuspunkte der Reihe nach.
Beachten Sie diese Ratschläge, haben Sie die besten Chancen beim Bewerbungsgespräch den perfekten ersten Eindruck zu hinterlassen. Mehr zum Thema erfahren Sie im Blog-Beitrag Knigge fürs Vorstellungsgespräch: Der erste Eindruck entscheidet.
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